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Diakonie-Haus bleibt außen vor

Schäden-001-2Große Hoffnungen haben die Meseberger Ortspolitiker für das kommende Jahr auf das Leader-Paket der Aktionsgruppe „Mittlere Altmark“ gesetzt. Doch die Erwar- tungen haben sich zerschlagen. Die Mitglieder der Aktionsgruppe setzten die beantragte Sanierung der Diakonie-Fassade auf Platz 36 der Leader-Prioritätenliste. Und damit auf eine für 2017 quasi aussichtslose Po- sition. Der Spielraum für Leader sei im kommenden Jahr begrenzt, die zur Verfügung stehenden Mittel würden lediglich bis etwa zum 18. Platz der Prioritätenliste reichen, hatte Bürgermeister Nico Schulz am Donnerstag im Hauptausschuss geäußert. Schulz sieht bei den Osterburger Maßnahmen lediglich noch halbwegs realistische Chancen für das Wassertourismus-Gemeinschaftsprojekt mit Seehausen, das Slipstellen und Querungshilfen in Biese und Aland vorsieht und auf Platz 20 rangiert.

Für das Diakonie-Haus stehen die Leader-Chancen dage- gen gleich Null. Obwohl es die Ortspolitiker schon lange auf dem Schirm haben. „Da kön- nen wir fast schon Zehnjähri- ges feiern“, fasste Helga Beckmann mit Blick auf die erfolglos verlaufenen Bemühungen der Vergangenheit zusammen. Die Meseberger Ortsbürgermeiste- rin kann nicht nachvollziehen, dass das Diakonie-Gebäude unter ferner rangiert, obwohl die Kommune für dessen Nutzung sogar Mieteinnahmen kassiert. „Ich habe wirklich nichts gegen private Vorhaben. Aber wenn ich feststelle, dass Meßdorf im kommenden Jahr gleich bei

drei Vorhaben bedacht wurde und Hohenberg-Krusemark bei zwei, emp nde ich das nicht als ausgewogen“, sagte Beckmann stellvertretend für den gesam- ten Ortschaftsrat.

Was die Meseberger noch är- gert: Auch ihr zweites Projekt, dass die Neugestaltung des Spielplatzes am Dorfgemein- schaftshaus vorsieht, hat keine Chance auf Leader-Geld. Diese Maßnahme stufte die Aktions- gruppe auf Platz 37 ein. „Wir sind zum Glück ein Dorf mit vie- len jungen Menschen. Bei uns leben 34 Kinder im Alter bis zu 14 Jahren, hier wollen sich jun- ge Familien ansiedeln. Und wir können ihnen nicht einmal ei- nen vernünftigen Spielplatz an- bieten“, machte die Meseberger Ortsbürgermeisterin keinen Hehl aus ihrer Enttäuschung über die Leader-Liste.

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