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Meseberger feiern ihren ersten Mühlentag

245132Dem Mühlentag am Pfingstmontag und damit der Gelegenheit, wieder einmal seine Bockwindmühle der Öffentlichkeit zu präsentieren, wollte sich auch der Meserberger Heimat- und Mühlenverein nicht verschließen.

Zum ersten Mal an einem Mühlentag hatten die Förderer des historischen Bauwerkes die Mühle für Besucher geöffnet.

In den Jahren zuvor war das nicht möglich, denn erst im vergangenen Herbst, zum 200. Mühlengeburtstag, hatte der gemeinnützige Verein den Wiederaufbau dieses an das alte Handwerk des Windmüllers erinnernden technischen Denkmals beenden können. Und die Mühle sei nun von den Mühlenbauern am vergangenen Donnerstag für mahlfähig erklärt worden, sagte Vereinsmitglied Reinhard Beckmann der Volksstimme. „Einige Vertreter des Vereins – unser Vorsitzender Bernhard Sasse, Matthias Lenz, Dirk Henschel und ich – werden am 1. Juni an einem Windmüllerlehrgang in Zierau teilnehmen, fügte er hinzu.

Besucher zollten Respekt und Anerkennung 240513

Ab zehn Uhr sei man auf die ersten Besucher vorbereitet gewesen, sagte Sasse, der sich zünftig mit einer Müllermütze ausgestattet hatte. „Und wir brauchten auch nicht lange zu warten. Osterburger waren die ersten, dann kamen interessierte Düsedauer und Goldbecker – zumeist Leute, die die Mühle noch nie von innen gesehen hatten. Sie staunten nicht schlecht, was wir als Verein mit Unterstützung von Sponsoren alles vollbracht haben und zollten uns Anerkennung.“ Dabei kam auch so mancher Euro in die Spendenbüchse. Mit der Mühle allein sei es nicht getan. Irgendwann solle ein Backhaus dazu kommen, um mit dem erzeugten Mehl Brot zu backen, schwebt dem Verein vor.

Wenn der Mahlgrad stimmt, gibt es vielleicht bald Brot

Das sei durchaus machbar, sagte Bäckermeister Andreas Kauz aus Goldbeck, der gemeinsam mit seiner Frau Birgit und seiner Schwiegermutter Inge Gut aus Osterburg am Nachmittag der Mühle einen Besuch abgestattet hatte und sich durch die Mühle führen ließ. „Wenn der Mahlgrad stimmt, könne man ordentliches Brot backen.“ Sasse und Kauz hatten dann noch ein wenig gefachsimpelt, bis Besucher aus Burg (Jerichower Land) die Aufmerksamkeit des Vereinschefs für eine Führung in Anspruch nahmen. Man hätte ihnen gesagt, in Krumke sei Mühlenfest, doch dort hätten sie vergeblich nach Fest und Windmühle gesucht. 245133

Helga Beckmann und Anke Möhring hatten Kaffee und Kuchen im Angebot, auch Souvenirs, zum Beispiel 30 verschiedene Sorten Ansichtskarten mit Meseberg- und Mühlenmotiven sowie von Anke Möhring gestrickte kleine Kiwis, von denen einige Besucher wissen wollten, in welchem Zusammenhang diese Vögel mit der Mühle stünden. Sie wurden mit einem kleinen Exkurs in die Geschichte der Meseberger Mühle, die bekanntlich bis nach Neuseeland reicht, bereitwillig aufgeklärt.

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