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Premiere am Fuße der Bockwindmühle

1973172865-583158141_344-lAO8VNysX09Eigentlich hatten einige Vereinsmitglieder die Anregung zu einem Adventsmarkt im Dezember gegeben, doch unter der Leitung von Bernhard Sasse, Vereinsvorsitzender, entschieden sich die Mühlenfreunde für einen Ostermarkt. Und trotz der kalten Temperaturen und des eisigen Windes machten sich circa 100 Besucher auf den Weg zum Wahrzeichen des Altmarkdorfes. „Da kamen sogar Gäste aus Lichterfelde auf Skiern angereist“, freute sich das Vereinsoberhaupt. Auch der Vorsitzende des Mühlen- und Heimatvereins Garbe folgte der Einladung nach Meseberg.

Sogar ein waschechter Osterhase ließ sich an der Bockwindmühle blicken und brachte die Kinderaugen zum Leuchten. Zwar war er etwas früh dran, da es ja noch einige Tage bis zum Fest sind, aber trotzdem verteilte das Schlappohr zahlreiche Schokoeier und andere Süßigkeiten an die kleinen Besucher. Die Erwachsenen trotzten der Kälte mit Glühwein, den winterlichen Temperaturen angepasst, und kulinarischen Köstlichkeiten.

Die Frauen des Vereins reichten, unterstützt von den Dorffrauen, Kuchen. Um nicht die ganze Zeit im kalten Schnee zu stehen, nutzten zahlreiche Besucher die Gelegenheit, sich die Windmühle auch im Inneren anzuschauen. Immer wieder verschwanden kleine Gruppen hinter der hölzernen Tür, um staunend und beeindruckt von dem Bau nach einiger Zeit wieder rauszukommen. Sasse und die anderen Vereinsmitglieder zeigten sich mit dem Zuspruch für ihren ersten Ostermarkt zufrieden. Einer weiteren Auflage steht also eigentlich nichts im Wege.

Der Vereinsvorsitzende freut sich auch über den großen Zuspruch, der den Mitgliedern immer wieder entgegengebracht wird. So ist die Mühle bereits seit einiger Zeit ein beliebter Treffpunkt an Himmelfahrt. Durchreisende Radler steuern das Bauwerk gerne für eine Zwischenrast an. Wer Interesse hat, kann bei Sasse anrufen und um eine Besichtigung bitten. Seine Kontaktdaten sind auf einer Tafel am Wegesrand nahe der Bockwindmühle zu finden.

Die Unterhaltung eines solchen historischen Baus bringt allerdings nicht nur Sonnenseiten in Form von geselligen Veranstaltungen mit sich. So werden in diesem Jahr einige Vereinsmitglieder diverse Lehrgänge besuchen. Schließlich bedienen sie selbst das voll funktionstüchtige Mahlwerk. „Die Sicherung muss einfach gewährleistet sein. Das ist wirklich sehr wichtig“, erklärte Sasse im Gespräch mit der AZ.

Übrigens gibt es den Mühlenverein Meseberg nun bereits seit zehn Jahren. Im Januar feierten die Vereinsmitglieder das Jubiläum (die AZ berichtete). Der Verein möchte seine Angebote auch weiterhin ausbauen.

 

©  Berit Wagner Altmark-Zeitung
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