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Neue Flügel für die Meseberger Windmühle

Zum dritten Mal etablierte der Heimat- und Mühlenverein Meseberg am Himmelfahrtstag an der Mühle ein Radlercafé. „Es sind aber nicht nur Radfahrer, sondern auch Wanderer, Reiter und anderweitig bewegliche Ausflügler willkommen“, hatte Vereinsvorsitzender Bernhard Sasse der Volksstimme gegenüber betont. „Unser Café erfreut sich auch im dritten Jahr wachsenden Zuspruchs.“

Schnell waren schon am frühen Vormittag die Sitzplätze ausgebucht. Beim Verlassen wurden sie nicht kalt, denn es trafen immer wieder weitere Ausflügler ein. Wie in den Jahren zuvor stand Reinhard Beckmann am Grill und hatte stets leckere Würstchen und Steaks parat. Jeweils zehn Vereinsfrauen, unter ihnen die Meseberger Ortsbürgermeisterin Helga Beckmann, bedienten in zwei Schichten hinterm Kuchenbüfett beziehungsweise Getränkeausschank die Gäste. Viele Kuchen, darunter eine Mühlentorte mit dem Motiv des Bauwerks, waren von ihnen gebacken worden.

„Jedes Jahr wächst die Mühle, und man kann immer Neues besichtigen“, sagte Bernhard Sasse. „Im Herbst, zum Beispiel, hatten wir den Stert komplettiert, so dass die Mühle mit einem Getriebe in den Wind gedreht werden kann. Das Innere einschließlich Mahlwerk ist ebenfalls komplett, ist aber von Amts wegen zur Besichtigung noch nicht freigegeben.“

In diesem Jahr soll die Meseberger Mühle ihre Flügel bekommen und anlässlich ihrer 200-Jahrfeier Korn zu Mehl mahlen. Das Ehepaar Mocton aus Neuseeland, das viel für die Förderung des Mühlenbaus getan hat, will zum Jubiläumsfest an der Mühle am 6. Oktober nach Meseberg kommen. Frau Mocton, erklärte Bernhard Sasse weiter, sei eine Nachfahrin von Karl Friedrich Wilhelm Daßler, der die Meseberger Mühle einst erbaut hatte.

 

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